Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Dieses Spiel gestern in Turin hat mich emotional komplett durch den Fleischwolf gedreht. Von vorsichtiger Hoffnung über ekstatische Freude bis hin zu blankem Entsetzen – alles war dabei. Und am Ende? Sitze ich da, starre auf den Bildschirm und frage mich: Wie zur Hölle haben wir das noch aus der Hand gegeben?
Erste Halbzeit: Nervöses Abtasten
Die ersten 45 Minuten waren ehrlich gesagt zum Vergessen. Klar, Juve ist kein Fallobst, aber wir haben uns viel zu sehr hinten reindrängen lassen. Ich hab mir mehrfach gedacht: „Jungs, wo ist der Mut? Wo ist das Feuer?“ Kobel hat uns da schon ein paar Mal den Allerwertesten gerettet.
Zweite Halbzeit: Der Wahnsinn beginnt
Und dann – BAM! Adeyemi haut das Ding rein und plötzlich war alles anders. Ich bin vom Sofa gesprungen, hab gejubelt wie ein Bekloppter. Danach ging’s Schlag auf Schlag. Nmecha, Couto, Bensebaini – jeder Treffer ein kleiner Herzinfarkt. Ich hab schon angefangen, mir Gedanken über die Tabelle zu machen. Drei Punkte auswärts bei Juve? Das wäre ein Statement gewesen!
Nachspielzeit: Der Albtraum
Aber dann kam die Nachspielzeit. Und ich kann’s immer noch nicht fassen. Zwei Tore in der 94. und 96. Minute? Das darf einfach nicht passieren. Ich hab da gesessen, die Hände über dem Kopf, und nur gedacht: „Nicht schon wieder…“ Dieses Gefühl, wenn du weißt, dass du eigentlich gewonnen hast – und dann sowas.
Was bleibt?
Ich bin enttäuscht. Wütend. Aber auch stolz. Denn offensiv war das richtig stark. Die Jungs haben gekämpft, sich reingeworfen, Tore gemacht. Aber wir müssen lernen, solche Spiele zuzumachen. Das ist Champions League, da wird jeder Fehler bestraft.
Mein Fazit:
- Emotionen pur.
- Offensiv stark, defensiv fahrlässig.
- Ein Punkt, der sich wie eine Niederlage anfühlt.
Aber hey – das ist Fußball. Und das ist Borussia Dortmund. Wir stehen wieder auf. Und ich bin beim nächsten Spiel wieder dabei, mit Herz, mit Hoffnung, mit allem, was dazugehört.
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